Alanko mit klarer Marktpositionierung

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„Unsere Mission ist es, unseren Kunden eine preisgünstige Alternative zu hochpreisigen Original-Ersatzteilen zu bieten ohne Qualitätseinbußen“, so Alanko-Geschäftsführer Ghalib AlahRachi.

Das Sinziger Unternehmen Alanko hat sich regional bereits einen guten Ruf bei Werkstätten und Autohäusern erarbeitet. 1948 hat der Großonkel der drei heutigen Geschäftsführer ein Instandsetzungsunternehmen für Anlasser, Lichtmaschinen und Batterien gegründet, dass sich innerhalb weniger Jahre zur Anlaufstelle für Kfz-Elektrik entwickelte.

70 Jahre später haben Basel, Ghalib und Talha Alah Rachi die Unternehmensstrategie geändert und präsentieren ein breiteres Sortiment, das neben instandgesetzten Motorenanbauteilen auch eigens hergestellte Produkte in Erstausrüsterqualität für den Reparaturmarkt beinhaltet. Die Redaktion hat mit dem Geschäftsführer Ghalib AlahRachi und dem Branchenexperten Norbert Schmalfuß über das Produktportfolio, das Alleinstellungsmerkmal, Ziele und Perspektiven ein Interview geführt.

FW: Angefangen hat das Unternehmen klassisch als Ein-Mann-Betrieb und beschäftigt heute rund 50 Mitarbeiter. Beschreiben Sie kurz Ihr Geschäftsfeld und wofür die Marke Alanko steht, Herr AlahRachi.

AlahRachi: Wir sind ein Industrieunternehmen, das mit Aftermarket-Produkten in OE-Qualität überzeugt – und das zu marktgerechten Preisen. Unsere Spezialität sind Turbolader, Starter, Generatoren und Klimakompressoren. Insbesondere bei neuen Turboladern bekommen Werkstätten einen deutlichen Mehrwert, denn unseren Kartons liegt alles bei, was für den Wechsel eines Turboladers notwendig ist. Unser Know-how aus der Instandsetzung nutzen wir, um Ersatzteile nach unseren Vorgaben herstellen zu lassen.

FW: Wird auch in Sinzig produziert?

AlahRachi: Nein, am Standort Sinzig befinden sich Verwaltung, Vertrieb, Lager und Logistik. Wir produzieren weltweit. Dadurch, dass wir sowohl instandsetzen als auch produzieren, können wir sämtliche Bedarfe der Werkstätten für alte und neue Fahrzeuge abdecken.

FW: Können Sie uns Ihr Lieferprogramm näher definieren? Wie hoch ist die Abdeckungsbreite für europäische Fahrzeuge?

AlahRachi: In der Regel beträgt die Abdeckung unserer Sortimente rund 90 Prozent  und als Instandsetzungsunternehmen können wir fast jeden Fahrzeugtyp bedienen.

FW: Was haben Sie sich für 2022 bzw. 2023 vorgenommen?

AlahRachi: Wir wollen weiter erfolgreich sein und viele Kunden mit unseren Produkten beliefern. Es ist so motivierend zu sehen, wie gut Alanko am Markt angenommen wird. Unsere Stärken kennt leider noch nicht jeder und daher haben wir uns entschlossen, Mitglied beim Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) zu werden, beteiligen uns bei der Brancheninitiative Werkstatt des Vertrauens und investieren in Werbung. Hierbei unterstützt uns Herr Schmalfuß als Branchenexperte und ehemaliger Manager bei Top Industrie-Marken mit seinen Know-How und seine Kontakte.

Außerdem arbeiten wir kontinuierlich daran, unseren jetzt schon großen Datenbestand und die Zahl der Verknüpfungen auf Tecdoc weiter zu erhöhen.

FW: Dass Sie den Wettbewerb nicht fürchten, haben Sie deutlich bei einem Produktvergleich bewiesen. Sie haben mit dem Turboexperten Mario Köhler einen Turbolader-Vergleichstest durchgeführt: Alanko gegen einen OEM-Hersteller.

Schmalfuß: Mit diesem Test beweist Alanko, dass alle Aftermarket-Produkte sämtliche Anforderungen der Fahrzeughersteller erfüllen. Parallel dazu haben wir ein Gutachten in Auftrag gegeben, um juristisch zu belegen, dass die Aussage, der Einbau eines Identteils oder Aftermarket Produkts führt zur Löschung der ABE des Fahrzeugs, falsch ist. Mit Fakten und Gutachten liefert Alanko Antworten.

AlahRachi: Durch optimierte Prozesse und eine frühe kompromisslose Investition in Digitalisierung und Automatisierung haben wir uns einen Mehrwert geschaffen, der den Kunden einen schnelleren und besseren Service bietet und das zu günstigen Preisen.

Im Paket der farbrikneuen Turbolader legt Alanko nicht nur das Prüfprotokoll bei, sondern auch die notwendigen Montagesätze inklusive Dichtungen und die Erstbefüllung. (Bildquelle: Alanko)
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