Das Wartungsgeschäft von Morgen

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Achsvermessung Die Arbeiten am Fahrwerk und dessen genaue Ausrichtung wird künftig an Bedeutung gewinnen. (Bildquelle: CR: KFZ-Gewerbe)

Schmierstoffe und deren Wechsel machen derzeit einen erheblichen Anteil am Werkstattgeschäft aus. Da dieses Potenzial künftig immer geringer wird, sollte sich die Werkstatt bereits jetzt auf den Wandel vorbereiten.

Klimaservice wird essenziell

Bis Ende der 90er Jahre waren Klimaanlagen wenig verbreitet, mittlerweile liegt die Abdeckung bei über 90 Prozent in der Flotte. Doch was bei einem Verbrenner lediglich eine optionale Funktion darstellt, wird beim Stromer essenziell, um das Fahrzeug in der kalten Jahreszeit beheizen zu können. Auch die HV-Batterien werden teils über die Klimaanlage temperiert, sodass eine leere Klimaanlage nicht mehr nur ein Komfortproblem darstellt, sondern über die Fahrtauglichkeit des Fahrzeugs entscheidet.

Das Fahrwerk im Fokus

Arbeiten am Fahrwerk sind schon heute ein wichtiger Bestandteil des Servicegeschäftes. Mit steigenden Fahrzeuggewichten, höherer Leistung und vor allem dem Fehlen eines lauten Motors, der kleine Störgeräusche übertüncht, gerät das Fahrwerk weiter in den Mittelpunkt. Um neben dem Komponentenaustausch auch hier weiter gute Margen machen zu können, sollten Betriebe die Investition in eine Achsvermessungsanlage in Betracht ziehen – schon mit der Eingangsvermessung und der kleinen Spurkorrektur kann gutes Geld verdient werden.

Bremse bleibt wichtig

Eine gute Nachricht betrifft den Bereich Bremsentechnik: Auch zukünftig bleibt das Geschäft mit den schweren Eisen wichtig – aber auch hier droht Veränderung. So kommen Stromer wie der ID.3 wieder mit Trommelbremsen daher, die sonst aus dem Kfz-Bereich fast verschwunden sind. Auch steht bei E-Fahrzeugen weniger der absolute Verschleiß, sondern mehr die Geräusch- und Vibrationsbildung im Vordergrund des Bremsenservice. (SB)

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