Den Diesel fit machen für den Winter

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Foto: Continental

Sobald die Temperaturen unter den Nullpunkt fallen, droht beim Dieselkraftstoff die Ausflockung. Gerade wenn Fahrzeuge wenig bewegt wurden, sollte die Werkstatt sie zum Wintercheck rufen.

Die Ursache für das Ausflocken und damit des Verstopfens des Dieselfilters sind Paraffinkristalle, welche sich bei niedrigen Temperaturen im Diesel-Kraftstoff bilden. Das hat zur Folge, dass der Kraftstoff nicht mehr richtig fließt und das Kraftstoffsystem verstopft. Als Abhilfe gibt es neben dem „Winterdiesel“ auch passende Kraftstoffadditive.

Ab wann gibt es Winterdiesel

Winterdiesel wird ab Oktober/November bis Ende Februar an deutschen Tankstellen verkauft. Er enthält Additive, die bereits in der Raffinerie beigemischt werden und das „Ausflocken“ des Kraftstoffs verhindern sollen. Als weitere Maßnahme um Verstopfungen entgegenzuwirken, haben einige Dieselfahrzeuge zusätzliche Kraftstoffheizsysteme verbaut.

Diesel-Fahrzeuge mit hohen Standzeiten

Gerade während der Pandemie erhöhten sich bei vielen Fahrzeugen die Standzeiten massiv. Damit es bei kalten Temperaturen keine Probleme gibt, sollte alter Kraftstoff schnell verbraucht, und mit Winterdiesel vollgetankt werden.

Streikt das Fahrzeug trotz allem, hilft nur das Aufwärmen des gesamten Kraftstoffsystems, um die Paraffinpartikel aufzulösen. Dafür muss die Werkstatt das Fahrzeug lediglich in einer frostfreien Halle parken, idealerweise in der beheizten Werkstatt. Spätestens jetzt sollte der Kraftstofffilter getauscht und Winterdiesel eingefüllt werden.

Verkauf von Additiven als Zusatzgeschäft für Werkstätten

Vor allem in der Winterzeit sind Additive ein gutes Zusatzgeschäft für die Werkstatt, denn viele Dieselfahrzeuge werden wieder mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen haben. Dieseladditive, welche vor dem Tanken eingefüllt werden, halten den Dieselkraftstoff je nach Qualität sogar bei Temperaturen von bis zu minus 31 Grad betriebsbereit und sind für die Fahrer einfach in der Anwendung. Ein passendes Ergänzungsmittel bietet etwa der Schmierstoffspezialist Liqui Moly an. Das Additiv mit der Bezeichnung „Diesel-Fließ-Fit“ ist bereits ab 14 Euro pro Liter erhältlich. (SB)

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