Elektrische Motorvorwärmung nachrüsten

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Das elektrische Vorwärmelement wird direkt in den Kühlwasserkreislauf eingebunden und bringt den Motor so schnell auf Betriebstemperatur. Foto: Defa

Unter einem Kaltstart leidet die Technik des Fahrzeuges, denn die Batterie muss Schwerstarbeit leisten und sowohl Motorverschleiß als auch der Schadstoffausstoß steigen. Abhilfe verschafft eine elektrische Motorvorwärmung – der Motor startet leichter und der Innenraum wird schneller warm.

Elektrische Motorvorwärmung als günstige und umweltfreundliche Alternative

Zum einen gäbe es die Möglichkeit eine klassische Standheizung nachzurüsten. Diese sind jedoch mit ca. 1.200 Euro zzgl. Einbau nicht sehr günstig für den Kunden und stoßen zudem Abgase aus. Gerade bei Kurzstrecke sind Standheizungen ebenfalls eine Belastung für die Batterie.

Eine elektrische Motorvorwärmung bietet sich hier als preiswerte und vor allem saubere Alternative an. Das System eignet sich insbesondere für Autofahrer, die überwiegend Kurzstrecken fahren und eine Steckdose in Parkplatznähe zur Verfügung haben. Ein vorgewärmter Motor ist auch positiv für die Umwelt, denn ein kalter Motor setzt in den ersten 30 Sekunden nach dem Start die gleiche Menge an schädlichen Emissionen frei wie ein warmer Motor während einer 30 Kilometer langen Fahrt.

Funktionsweise der elektrischen Motorvorwärmung

Ein elektrischer Vorwärmer funktioniert wie ein Tauchsieder. Je nach Bauart wird dieser am Motorgehäuse oder direkt im Kühlkreislauf eingebunden. Die Energieversorgung erfolgt von außen über ein zugehöriges Stromkabel. Durch Einschalten des Systems 40 Minuten vor Fahrtbeginn wird das Motorgehäuse und das Öl erwärmt, welches dünner und fließfähiger wird – Das Fahrzeug startet leichter und auch der Innenraum wird wesentlich schneller warm.

Kosten und Einbau

Das „Comfortkit“ vom Markführer DEFA ist bereits ab ca. 220 Euro erhältlich. Das System kann individuell zusammengestellt und erweitert werden, zum Beispiel mit dem passenden Heizlüfter für den Innenraum oder der exklusiven Variante mit Zeitschaltuhr und Relais, das während des Aufheizens die Batterie lädt. Der fachgerechte Einbau dauert je nach System drei bis sechs Stunden und stellt eine attraktive Zusatzdienstleistung für die Werkstatt dar. (SB)

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