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Starter und Generatoren: Aufbereitung statt Neuteil

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Bildquelle: SEG Automotive

Die Aufbereitung von Startern und Generatoren bietet Werkstätten eine praxisnahe Lösung für zeitwertgerechte Reparaturen. Technisch geprüfte Komponenten, geringere Kosten und eine bessere Umweltbilanz sprechen für den Einsatz von Reman-Produkten. Anbieter mit OE-Erfahrung wie SEG Automotive setzen auf strukturierte Prozesse und unterstützen Werkstätten mit klarer Teileidentifikation und technischen Informationen.

Der Erstausrüster von klassischen Startern und Generatoren, die SEG Automotive aus Stuttgart, zerlegt, prüft und setzt gebrauchte Teile nach strengen Qualitätsrichtlinien instand. Das Reman-Programm ist eine Lösung, die technisch überzeugt und wirtschaftlich Sinn ergibt.

Warum eignen sich Starter und Generatoren besonders gut für Reman?

  1. Robuste Grundkonstruktion

     Starter und Generatoren sind mechanisch und elektrisch robuste Komponenten mit langlebigen Gehäusen, Rotoren und Statoren. Diese Bauteile überstehen oft mehrere Fahrzeuglebenszyklen und können nach entsprechender Prüfung und Reinigung problemlos wiederverwendet werden.

  • Standardisierte Baugruppen

     Die Komponenten sind modular aufgebaut: Kohlebürsten, Lager, Dichtungen, Regler und Schleifringe lassen sich gezielt ersetzen. Das erleichtert die industrielle Wiederaufbereitung und ermöglicht eine hohe Prozesssicherheit.

     Bei Startern betreffen häufige Defekte den Magnetschalter, die Kohlebürsten oder das Ritzel. Bei der Aufbereitung werden diese gezielt geprüft und ersetzt. Auch die elektrische Isolierung wird erneuert.

     Die Prüfung bei Generatoren umfasst unter anderem die Schleifring-Kohlebürsten-Einheit, die Diodenplatte und den Regler. Die Lager werden grundsätzlich ersetzt, um Geräuschentwicklung und Ausfallrisiken zu minimieren.

  • Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

     Die Wiederverwendung von Metallgehäusen und Kupferwicklungen spart Rohstoffe und reduziert CO₂-Emissionen. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein Verkaufsargument gegenüber umweltbewussten Kunden.

Metalle wie Aluminium (für Gehäuse) und Kupfer (für Wicklungen) sind energieintensiv in der Gewinnung und Verarbeitung. Durch die Wiederverwendung dieser Bauteile wird der Bedarf an Primärrohstoffen reduziert. Das bedeutet: weniger Bergbauaktivitäten, geringerer Energieeinsatz in der Metallverarbeitung und Reduzierung von Abraum, Abwasser und Emissionen.

Die Herstellung von Aluminium aus Bauxit oder die Raffination von Kupfer verursacht erhebliche CO₂-Emissionen. Wenn diese Materialien im Reman-Prozess wiederverwendet werden, entfallen große Teile dieser Emissionen. Studien belegen, dass Remanufacturing im Vergleich zur Neuproduktion bis zu 80 Prozent des Materials und rund 90 Prozent der CO₂-Emissionen einsparen kann – je nach Komponente und Prozess.

Eine Wiederverwendung von Gehäusen und Wicklungen unterstützt das Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Produkte und Materialien bleiben möglichst lange im Nutzungskreislauf. Das verlängert die Lebensdauer von Bauteilen und reduziert Abfallmengen.

Metallgehäuse und Kupferwicklungen sind langlebig und verschleißen meist nicht im gleichen Maße wie Lager, Dichtungen oder elektronische Bauteile. Nach Reinigung und Prüfung können sie problemlos erneut eingesetzt werden – ohne Qualitätseinbußen.

  • Technische Prüfverfahren sind etabliert

     Die Funktionalität der aufbereiteten Starter und Generatoren lässt sich zuverlässig prüfen – z. B. durch Tests für Stromaufnahme, Drehmoment, Geräuschverhalten und Isolationswiderstand. Bei professionellen Aufbereitern, wie beispielsweise SEG Automotive, sind diese Tests sogar identisch mit denen in der OE-Produktion.

  • OE-Kompetenz und Qualitätssicherung

Bei SEG Automotive werden die Reman-Produkte auf denselben Produktionslinien und mit denselben Qualitätstests wie in der Erstausrüstung gefertigt werden. SEG Automotive garantiert dadurch OE-Standards auch beim Reman. Denn das bedeutet: keine Abstriche bei Qualität, Passgenauigkeit oder Lebensdauer gegenüber einem Neuteil. Das spart Zeit, stärkt das Vertrauen der Kunden und reduziert Rückläufer. 

  • Wirtschaftlicher Vorteil für Werkstätten

     Reman-Produkte sind bis zu 30 Prozent günstiger als Neuteile und bieten dennoch vergleichbare Leistung. Für freie Werkstätten bedeutet das eine attraktive Lösung für zeitwertgerechte Reparaturen.

Was passiert bei der Aufbereitung?

Gebrauchte Starter und Generatoren werden vollständig zerlegt. Mechanische und elektrische Bauteile werden gründlich gereinigt, um Öl-, Schmutz- und Korrosionsrückstände zu entfernen. Dabei werden alle Komponenten einzeln geprüft. Verschlissene Teile wie Lager, Kohlebürsten oder Dichtungen werden ersetzt, funktionstüchtige Komponenten überarbeitet und wiederverwendet. Die geprüften und ggf. erneuerten Komponenten werden anschließend wieder zusammengesetzt und der Starter oder Generator einem abschließendem Funktionstest unterzogen. Das Ergebnis: ein Produkt, das in Qualität und Funktion einem Neuteil entspricht – jedoch mit deutlich geringerem Ressourcenverbrauch.

Bildquelle: SEG Automotive

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