Schadenregulierung mit Hilfe der Pkw-Halter

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Neue Technologie auf Basis von Künstlicher Intelligenz kann dabei helfen, Umfang und Schadenschwere zu ermitteln. In Kombination mit aktuellen Reparaturdaten und der DAT-Reparaturlogik kann daraus automatisch die Schadenhöhe ermittelt werden.

Bei einem Unfallschaden kann die Dokumentation je nach Versicherungsanbieter auch an den Pkw-Halter übertragen werden, d. h. die Aufnahme und das Übermitteln von Pkw-Schadenbildern wird an ihn übertragen. Akzeptiert der Endverbraucher solche so genannten Self-Service?

Der DAT-Report 2022 ist dieser Frage nachgegangen und festgestellt, dass 19 Prozent aller Pkw-Halter bereits eine Schadendokumentation via Smartphone oder Fotoapparat gemacht haben, die dann zur Regulierung eines Schadens beigetragen hat. Allerdings ist die Zahl in der Altersgruppe bis 29-Jährige höher als in der Altersgruppe 50 Jahre und älter: 25 Prozent vs. 17 Prozent.

Rein hypothetisch schätzen 60 Prozent aller Pkw-Halter sich selbst als so kompetent ein, nach einem Unfall eine aussagekräftige Dokumentation der Schäden via Smartphone vorzunehmen und an die Versicherung zu senden. Noch höher liegt dieser Wert unter den Vielfahrern (über 30.000 km pro Jahr) mit 69 Prozent.

„Die Schadendokumentation ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Da heute nahezu jeder Pkw-Halter ein Smartphone besitzt, ist die Dokumentation von Bildern vor Ort ein probates Mittel. Viel diskutiert wird hierbei über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die bei der Ermittlung einer ersten Schadenhöhe helfen kann. Technologisch ist es möglich, auf Basis einer Bildanalyse die beschädigten Teile und die Schadenschwere zu ermitteln. Dies wird bei der Arbeit von Kfz-Sachverständigen, aber auch in den Werkstätten immer wichtiger werden. Denn es verbindet die technologische Entwicklung mit der automobilen Wirklichkeit, wie man auch am DAT-Produkt FastTrackAI® sehen kann. Einen Fachmann, sei es Werkstattmeister oder Kfz-Gutachter, kann die Technologie nicht ersetzen, aber sie liefert erste Anhaltspunkte und kalkuliert grob die Kosten. Am Ende lässt sich damit auf allen Seiten viel Zeit sparen,“ kommentieren Uta Heller und Dr. Martin Endlein, Autoren des DAT-Reports, die Situation rund um die Erfassung von Schäden. (cepe)

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