In der Ausgabe Freie Werkstatt 5-2024 der Serie zum Kennzahlenkompass Autoservice wird Manuela Heck, Senior Consultant bei zülchconsulting, noch einmal auf häufig gestellte Fragen eingehen, die vor allem den Zeitaufwand und die benötigten Unterlagen für eine Teilnahme am Kennzahlenkompass Autoservice betreffen.
Mit dem Kennzahlenkompass-Autoservice lassen sich mit einfachen Mitteln bislang nicht genutzte Ertragspotenziale in den Kfz- Werkstätten identifizieren und somit lässt sich ein ganz konkreter Handlungsbedarf aufzeigen. Die meisten Werkstattinhaber sind allerdings Praktiker, keine Controller. Ein Wust von Zahlen, der sich in der BWA oder auch in den Reportings eines Warenwirtschaftssystems findet, schreckt oft davon ab, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. „Ich habe ohnehin schon wenig Zeit und jetzt soll ich noch eine Flut von Daten für den Kennzahlenkompass Autoservice sortieren?“
Genau die Sorge um die knappe Ressource Zeit können wir den Unternehmern jedoch nehmen. Mit unserem Support ist die Dateneingabe im Kennzahlenkompass Autoservice für den Betrieb in wenigen Schritten erledigt.
Schritt 1: Basisdaten des Betriebes
In einer ersten Abstimmung besprechen wir die typischen Geschäftsfelder des Unternehmens und die vorhandenen Mitarbeiter: Wer macht was, hat welche Wochenarbeitszeit und ist seit wann im Unternehmen? Diese Informationen benötigen wir nur einmal. Später werden nur etwaige Veränderungen nochmal abgeglichen.
Schritt 2: Umsätze und Roherträge aus dem Warenwirtschaftssystem
In der Praxis sind Funktionen und Möglichkeiten des eigenen Warenwirtschaftssystems den Betrieben oft gar nicht bekannt. Mit unserem Online-Support (z. B. mittels Team Viewer) können wir uns auf den Rechner des Unternehmers aufschalten und die benötigten Daten gemeinsam generieren. Wir kennen die typischen verwendeten Systeme und deren Auswertungsmöglichkeiten. Damit liegt der Zeitaufwand für den Unternehmer hier oft nur bei wenigen Minuten.
Schritt 3: Die Auswertung durch das Beraterteam von zülchconsulting
Wir sortieren und strukturieren die Daten dann für den Unternehmer und komprimieren dadurch die Menge der Informationen. In Verbindung mit den Kostenstrukturen aus der BWA, die uns der Steuerberater zur Verfügung stellt, entsteht dadurch ein gesamtheitlicher Blick auf die wichtigsten Kennzahlen einer freien Kfz- Werkstatt. Das übersichtliche Ampelsystem zeigt Stärken und Schwächen auf den ersten Blick an und lässt sich mit aktuellen Trends in der Branche vergleichen.
Schritt 4: Die gemeinsame Interpretation der Ergebnisse
Die Zeit, welche der Unternehmer bei der Dateneingabe spart – diese ist für ihn inklusive der Abstimmung mit unserem Support erfahrungsgemäß in maximal 60 Minuten erledigt – investieren wir dann in eine ausführliche gemeinsame Interpretation und Diskussion der Kennzahlen. Dafür nehmen wir uns nach Möglichkeit gerne ca. eine Stunde Zeit. Damit liegt der zeitliche Aufwand pro Betrachtungszeitraum, z. B. ein- oder zweimal im Jahr, für den Betriebsinhaber bei insgesamt ca. zwei Stunden. In diesen Beratungsgesprächen sind die Inhaber immer wieder erstaunt, mit welchen einfachen Stellschrauben sich oft erstaunliche Optimierungen der Betriebsergebnisse erzielen lassen. Allein durch die Identifikation der Top-3-Kennzahlen, Auslastung, Stundenverrechnungssatz, aktive Kalkulation, lassen sich in einem durchschnittlichen Kfz-Betrieb oft ca. 50.000 Euro pro Betrieb und Jahr realisieren.
Im Modul Optimierungspotenziale errechnen wir diese Werte auf Basis der eigenen Mitarbeiterstruktur sowie der verkauften Stunden exakt und können dadurch gemeinsam ganz konkrete Maßnahmen definieren. Eine regelmäßige Teilnahme am Kennzahlenkompass inklusive der Erfolgskontrolle sowie dem Vergleich mit ähnlich aufgestellten Kollegen ist dabei ein wichtiger Motivationsfaktor für die Umsetzung der eigenen Ziele.