Laut neuer Studie des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) sind die Stundensätze in Kfz-Werkstätten im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. „Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder der Karosserie kosteten 2022 im Schnitt 173 Euro pro Stunde, das waren 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch teurer ist das Lackieren: Hier kostete eine Stunde sogar 188 Euro, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Die Auswertungen des GDV der Stundensätze von Kfz-Werkstätten und Lackierereien basieren auf Daten der Sachverständigenorganisation Dekra.
Auch Ersatzteile wie Scheinwerfer, Windschutzscheiben und Kotflügel sind in den letzten zwölf Monaten teurer geworden. Die Autohersteller haben die Preise zwischen August 2022 und August 2023 im Schnitt um 9,7 Prozent erhöht. Eine hintere Autotür würde sogar über 13 Prozent mehr als im Vorjahr kosten. Lag im vergangenen Jahr ein durchschnittlicher Unfallschaden bei rund 3.700 Euro, war dieser in 2013 bei einem Wert von rund 2.400 Euro.
Für ihre Untersuchung der Ersatzteilpreise recherchieren Ingenieure und Statistiker des GDV in der Schadenkalkulations-Datenbank von Audatex jährlich die Ersatzteilpreise für verschiedene Fahrzeugtypen. Die Auswahl der Fahrzeuge umfasst aktuell 34 Fabrikate mehrerer Hersteller und Kleinwagen ebenso wie Oberklasse-Modelle. Für jedes Fahrzeug wurden die Preise von bis zu zwanzig Ersatzteilen erhoben, die nach Unfällen häufig ausgetauscht werden müssen. (cepe)