Trainmobil: Achsvermessung – darauf vorher achten

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Durch den Einsatz von Vermessungsgeräten werden fehlerhafte Radstellungen bei der Eingangsvermessung schnell sichtbar. Denn häufig kann der Fahrer eine Fehlstellung allein durch das Fahrgefühl nicht ausmachen. Die Auswirkungen von Fehlstellungen schlagen sich nieder in Reifenverschleiß, Spritverbrauch und einer Zunahme von Beschädigungen der umliegenden Fahrwerkskomponenten.

Um eine Achsvermessung fachgerecht durchführen zu können und damit auch die richtigen Werte zu ermitteln, sollte auf einige Punkte unbedingt Rücksicht
genommen werden:

  • Luftdruck der Reifen kontrollieren: Um eine gerade und gleichmäßige Aufstandsfläche zu erzeugen, muss der Reifendruck unbedingt nach Herstellerangaben kontrolliert bzw. eingestellt werden)
  • Der Untergrund der Messbühne muss waagerecht und sauber sein.
  • Auf das Fahrzeuggewicht ist zu achten (Tankfüllung, ggf. Beladung der Sitzplätze mit Fahrergewicht) – dabei immer auf vorgeschriebene Herstellervorgaben zurückgreifen.
  • Fahrzeug einfedern
  • Messköpfe anbringen
  • Felgenschlagkompensation durchführen
  • Bremsenspanner einsetzen
  • Eingangsvermessung durchführen (Ist-Wert Aufnahme) Die Eingangsvermessung gibt Auskunft über die momentanen Einstellwerte des Fahrzeugs. Liegen diese nicht innerhalb ihrer Toleranzen, muss das Fahrzeug eingestellt werden. Um keine Arbeit doppelt auszuführen, sollte man sich ein System zurechtlegen, wie man optimiert an die Fehlerdiagnose herangeht.
  • Während die Messeinrichtungen angebracht werden, können alle Profile der Reifen auf mögliche Verschleißbilder und ihren Zustand untersucht werden.
  • Eingangsdaten ermitteln
  • Fahrzeug anheben
  • Lenker, Federn, Stoßdämpfer und sämtliche Manschetten sowie Gelenke einer Sichtprüfung und Spielprüfung unterziehen (hintere Radaufhängung nicht vergessen)
  • Achsmesseinrichtung abbauen
  • Fahrzeug vollständig ablassen, bis der Fahrzustand wieder erreicht ist (um Spiel in Radlager und den Gelenken prüfen zu können).

Ein Gelenkspieltester wird zum Testen empfohlen. Durch dessen Einsatz lässt sich eine größere Kraft auf die Komponenten übertragen, welche mit bloßen Händen kaum zu übertragen wäre. Dies gibt sichere Auskunft über möglichen Verschleiß.

Nun können Aussagen über den Zustand der Aufhängung getroffen und mögliche Diagnosen gestellt werden. Das zu Beginn erstellte Bild der Eingangsvermessung sollte man dabei zu Hilfe nehmen. Eine zusätzliche Hilfe gibt eine Probefahrt mit Beurteilung des Fahrverhaltens.

Bevor die eigentliche Achsvermessung und Einstellung erfolgt, müssen alle Komponenten instandgesetzt werden. Ansonsten hat die Einstellung keinen Sinn.

Bei Schadensbildern von Reifen müssen diese auch vorher gewechselt werden.

Mehr Infos unter https://www.trainmobil-shop.de

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