Die Ereignisse der letzten Jahre haben ihre Spuren auf dem Automobilmarkt hinterlassen. Einen rückläufigen Trend in den Jahren 2020 bis 2022 zeigte sich bei den Neuzulassungen nur in Deutschland und in Österreich. In anderen internationalen Märkten ist eine wachsende Marktdynamik erkennen. Leicht zugenommen haben die Pkw-Zulassungen in Deutschland im Jahr 2023 wieder.
Griechenland hat von 2020 bis 2023 mit 66,09 Prozent ein immenses Wachstum verzeichnet, gefolgt von der Türkei mit 59,64 Prozent. Wobei in beiden Fällen der mit Abstand größte Anteil des enormen prozentualen Zuwachses auf das Jahr 2023 zurückzuführen ist.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in der Türkei 2023 nur knapp 1 Mio. Pkw neu zugelassen wurden, während in Deutschland bei nahezu gleicher Bevölkerungszahl 2,8 Mio. Neuzulassungen gezählt wurden. Hierbei ist entscheidend, dass zwei Drittel der deutschen Neuzulassungen gewerblich sind.
Die Daten bezüglich der Halterwechsel spiegeln eine unterschiedliche Marktdynamik in den Jahren 2020 bis 2023 wider. So war die Nachfrage nach Gebrauchtwagenwagen weiterhin sehr hoch, allerdings haben steigende Preisen infolge der Halbleiterknappheit und der Unterbrechungen der Automobilproduktion für Einschnitte in den internationalen Marktzahlen gesorgt. Fahrzeuge wurden überwiegend länger gehalten, Interessenten warteten ab. In Märkten wie China, Griechenland, den Niederlanden und Polen lässt sich dennoch im Zeitraum von 2020 bis 2023 ein zweistelliges prozentuales Wachstum erkennen.
Der niederländische Markt hat – entgegen des Trends in allen anderen Märkten – durchgängig steigende Besitzumschreibungszahlen verbuchen können. Hervorzuheben ist außerdem die Türkei, die im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen beachtlichen Zuwachs um beinahe 600.000 Besitzumschreibungen verzeichnen konnte. Damit lag die Zahl der Besitzumschreibungen für 2023 fast um eine Million Einheiten höher als der deutsche Wert desselben Jahres. (cepe)