In einem Projekt entwickelt ein Konsortium unter der Leitung von Schaeffler Strategien und Prozesse, um Elektromotoren zu reparieren, aufzuarbeiten oder wiederverwenden zu können. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. REASSERT – so der Name des Projekts – hat zum Ziel wertvolle Rohstoffe wie Elektrostahl, Kupfer und Seltene Erden, die in Elektromotoren enthalten sind, wiederwenden zu können und Elektromotoren im Sinne einer modernen Kreislaufwirtschaft in einer zweiten Nutzungsphase verwenden zu können
„Zusammen mit unseren Partnern setzen wir bei REASSERT auf die Werterhaltungsstrategien Repair, Reuse und Remanufacture. Dadurch reduzieren wir den Verbrauch natürlicher Ressourcen und minimieren Abfallmengen“, erläutert Thomas Pfund, Leiter Geschäftsbereich E-Motoren bei Schaeffler. Unter „Repair“ verstehen die Projektpartner den Austausch von defekten Komponenten und Baugruppen. „Reuse“ bedeutet eine Wiederverwendung des kompletten Elektromotors in einer weiteren Nutzungsphase. Bei der Strategie „Remanufacture“ werden elektrische Motoren mit dem Ziel aufbereitet, dass diese in puncto Qualität einem Neuteil mit der vollen Garantie entsprechen. Sollte der Zustand des E-Motors die Anwendung der drei genannten Strategien unmöglich machen, so verbleibt nach wie vor die wiederholte Nutzung der jeweils getrennten Grundmaterialien: das Recycling.
Das Konsortium arbeitet an einer Lösung zur Aufbereitung von E-Motoren für eine weitere Nutzungsphase im Ersatzteilmarkt. Neben ökologischen Vorteilen zahlt sich dies auch finanziell für den Fahrzeugbesitzer aus, da der Austausch gegen ein neues Aggregat entfällt. Maik Evers, Leiter des Programm-Managements Antriebssysteme der Schaeffler-Sparte Automotive Aftermarket, erklärt: „In diesem Projekt gehen wir gemeinsam mit unseren Partnern den nächsten großen Schritt in der Ersatzteileversorgung für Elektrofahrzeuge und legen den Grundstein für eine nachhaltige Reparatur des elektrischen Antriebsstrangs.“ (cepe)