Beim Licht-Test im Oktober 2024 kamen insgesamt rund vier Millionen Fahrzeuge zur Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung in die Autohäuser und Werkstätten sowie zu den Prüforganisationen. Jeder vierte Pkw (25,3 Prozent) hatte Mängel an der Beleuchtung (Vorjahr 27,4 Prozent). Bei den Nutzfahrzeugen waren es 33,1 Prozent (Vorjahr 33,6 Prozent). Das ergibt die aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW).
Pkw
Hauptscheinwerfer 16,8 Prozent
Zu hoch eingestellte Scheinwerfer 8,2 Prozent
Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer 7,4 Prozent
Defekte an rückwärtiger Beleuchtung 7,8 Prozent
Nkw
Hauptscheinwerfer 22,9 Prozent
Zu hoch eingestellte Scheinwerfer 14,9 Prozent
Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer 6,9 Prozent
Defekte an rückwärtiger Beleuchtung 19,5 Prozent
„Die Statistik zeigt, wie wichtig Sicht und Sichtbarkeit für die Verkehrssicherheit sind. Ein Viertel der Pkw mit defekter Beleuchtung auf unseren Straßen unterwegs ist alarmierend und vermeidbar. Der Licht-Test bleibt daher ein unverzichtbares Instrument, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen – besonders in der dunklen Jahreszeit, wo regelmäßige Kontrollen der Fahrzeugbeleuchtung entscheidend sind“, so Kirsten Lühmann, Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht.
Alle Autofahrerinnen und Autofahrer sind aufgerufen, gerade jetzt in Herbst und Winter ihre Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig zu überprüfen und Defekte zeitnah abstellen zu lassen. Die aktuelle Mängelstatistik macht deutlich, wie wichtig der Licht-Test auch in Zeiten moderner Lichtsysteme bleibt“, ergänzt ZDK-Präsident Arne Joswig.
Ein paar Tipps von Osram Automotive für eine optimale Fahrzeugbeleuchtung
Regelmäßiger Check: Die Scheinwerfer sollten auch richtig eingestellt werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Diese Einstellung sollte regelmäßig überprüft werden.
Reinigung der Leuchten: Verschmutzte Scheinwerfer und Rücklichter sind ein leicht vermeidbares Sicherheitsrisiko, aber eine häufige Ursache für eine verminderte Lichtleistung. Gerade in der dunklen Jahreszeit sollte man regelmäßig prüfen, ob die Scheinwerfer sauber sind. Dann nämlich verdrecken Spritzwasser, Schnee und Matsch die Scheinwerfergläser schnell und oft auch unbemerkt.
Austausch defekter Leuchtmittel: Defekte Lampen sollten umgehend ausgetauscht werden. Dabei ist es wichtig, auf die richtige Wattzahl, den richtigen Lampentyp sowie eine entsprechende Straßenzulassung zu achten. Neueste leistungsstarke Halogen- und LED-Fahrzeuglampen sind nicht nur heller, sondern ihr Lichtstrahl leuchtet auch weiter als der ihrer Vorgänger. So reduzieren sie die Reaktionszeit des Fahrers bzw. der Fahrerin um teils (lebens-)wichtige Sekundenbruchteile.
Nutzung von Nebelscheinwerfern: Nebelscheinwerfer sind bei starkem Nebel oder Schneefall äußerst hilfreich, da sie die Straße besser ausleuchten und die eigene Sichtbarkeit erhöhen. Sie sollten jedoch andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden und dürfen daher nur bei wetterbedingter schlechter Sicht eingesetzt werden, sonst kann dies zu einem Bußgeld führen. Bei Sichtweiten von unter 50 Metern gilt zudem eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Erst dann darf auch die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. (cepe)