Bosch geht ans Eingemachte

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Bildquelle: Robert Bosch GmbH

Kennen Sie die EU-Verordnung 858/2018? Bei Bosch hat man sich die ganz genau angeschaut, denn sie besagt, dass die Hersteller von Kraftfahrzeugen innerhalb der geografischen Grenzen der EU dazu verpflichtet sind, alle Informationen zugänglich zu machen, die „für die Diagnose, Instandhaltung und Inspektion“ des Fahrzeugs erforderlich sind.

Entsprechend können also die Drittanbieter von Wartungs- und Reparaturinformationen den Herstellern in die heiligen Datenvorratskammern gucken und dort ans Eingemachte gehen: an die Ein- und Ausbauanleitungen und Positionsbestimmungen von Teilen, Fahrzeugtyp-Zuordnungen, Fotos und Illustrationen von Bauteilen und an die Fahrzeug-Schaltpläne.

Daraus köchelt Bosch ein aufgefrischtes Esitronic 2.0 Online-Menü mit all den leckeren Zutaten aus dem Gewürzregal der Hersteller, die nach und nach ab diesem Monat die bewährte Diagnose-Software zu einem noch intensiveren Reparaturerlebnis machen. In den Genuss kommen Werkstätten mit Lizenzen für die Infoarten P (Schaltpläne) uns SIS (Fehlersuchanleitungen).

Die Datenqualität soll damit schrittweise erhöht werden. Außerdem sollen die Informationen schneller zur Verfügung stehen. Die Daten werden laut Bosch direkt vom Hersteller übernommen und für Esitronic aufbereitet und sollen eine sehr genaue Zuordnung der Informationen zum Kundenfahrzeug ermöglichen. Wer das hat, wird auch satt, verspricht Bosch: Die in der Regel kostenpflichtigen Abfragen von Informationen bei den jeweiligen Herstellern können damit entfallen.

Den Anfang im mehrgängigen Update machen die Modelle GLC und B von Mercedes-Benz, noch im Mai gefolgt von etlichen Modellen von BMW, Ford und Fiat. Im Laufe des Jahres sollen weitere Herstellerdaten dazu kommen. Also dann: Bon Appetit! (HPL)

www.boschaftermarket.com/de/de/werkstattausruestung/steuergeraetediagnose/esitronic-diagnose-software/

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