In altem Glanz erstrahlen

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Herzstück der carVice Felgenreparatursysteme ist die CNC-Drehmaschine Wheel Diamond Cutter.car (Bildquelle: carVice)

Beschädigte Leichtmetallfelgen sind nicht nur unschön, sondern können richtig ins Geld gehen. Die Felgenreparatur ist eine kostengünstige Lösung. carVice liefert das Equipment und Know-how dazu.

Leichtmetallfelgen schmücken heute Fahrzeuge aller Klassen. Schon ab Werk sind oftmals hochwertige Felgen verbaut, gerne wird in der Liste der Sonderausstattungen auch mal eine Nummer größer bestellt. Dabei geht der aktuelle Trend immer mehr zu glanzgedrehten Felgen, die hochwertiger sind als ihre lackierten Pendants. Gleichzeitig steigen auch die Felgendurchmesser, die Reifen werden so immer flacher im Querschnitt. Damit wächst jedoch auch die Gefahr, die schönen Rundlinge am Randstein zu ruinieren. Gerade bei Leasingrückläufern ist dann teurer Ersatz fällig, es sei denn, man lässt die Felgen vorher aufbereiten. Aber auch im Gebrauchtwagenmarkt führen beschädigte Felgen immer wieder zu Preisdiskussionen, die sich durch eine Felgenreparatur vermeiden ließen.

Nach Angaben von Marktkennern findet sich in Deutschland ein Potential von über 30 Millionen beschädigten Alufelgen. Neben Korrosionsschäden (ca. 20 %) sind Bordsteinkontakte die häufigste Ursache. Viele der beschädigten Felgen finden sich in Räderhotels und –lagern, wo man einfachen Zugriff darauf hat und sich daraus viele Möglichkeiten eines Kundenangebots ergeben. Durchschnittlich 30 Prozent der Kunden nehmen so ein Angebot an. Darüber hinaus lohnt sich eine Felgenreparatur auch im Gebrauchtwagenbereich, wo beschädigte Räder oftmals hohe Nachlässe verursachen. Außerdem kann die Felgenreparatur als Dienstleistung für externe Kunden angeboten werden.

Reparaturvorbereitung

Die Firma carVice, seit über 20 Jahren am Markt, hat verschiedene Reparaturkonzepte, darunter auch Smart-Repair-Systeme und diverse Lackierlösungen, vor allem aber ein Felgenreparatur-System entwickelt, welches dank modularem Aufbau ganz auf die Bedürfnisse eines Betriebs abgestimmt werden kann. Es setzt sich zusammen aus den Bereichen Felgenreinigung, Lackvorbereitung und Felgenreparatur. Für jeden Arbeitsschritt bietet carVice effiziente und ergonomische Maschinen, die die Arbeitsprozesse automatisieren und beschleunigen. So steht am Anfang jeder Felgenreparatur deren gründliche Reinigung. Der Wheel Washer Dual-W30, ein geschlossenes Warmwasser-Reinigungssystem, das keinen festen Wasseranschluss braucht, kombiniert die vollautomatische Felgenreinigung mit der Möglichkeit der integrierten, manuellen Hochdruckreinigung mit 140 bar Wasserdruck. Der Edelstahlwaschkorb nimmt bis zu 300 kg Gewicht und Felgen bis 30 Zoll auf. Im nächsten Schritt folgt die Lackiervorbereitung mit dem Wheel Blaster Evo-500, der Oberflächen je nach Einstellung schonend mattiert oder komplett entlackt oder auch Aluminiumkorrosion beseitig. Im Gegensatz zum manuellen Anschleifen, das man durchschnittlich mit rund 30 Minuten pro Felge veranschlagen kann, reduziert der Wheel Blaster Evo-500 die Arbeitszeit auf zwei bis fünf Minuten pro Felge. Das spezielle Strahlmittel dringt dabei auch in filigrane Bereiche, wie die Buchstaben der Felgenkennzeichnung, vor und stellt so gleichmäßige Lackierergebnisse sicher. Die Anlage verfügt über eine kosten- und umweltschonende Rückgewinnungseinheit für das Mattierungsmittel.

Präzise Mattierung oder Entlackung bis in den kleinsten Winkel ermöglicht die Wheel Blaster Evo-500.

Prozessoptimierte Reparatur

Für die eigentliche Felgenreparatur bietet carVice verschiedene Optionen. Herzstück für die Reparatur von glanzgedrehten Felgen ist die CNC-Drehmaschine Wheel Diamond Cutter. Zunächst werden mit 3D-Sensoren selbst komplexe Felgenformen bis zu einer Größe von 28 Zoll präzise erfasst und die Messkurven über die Bearbeitungssoftware automatisch oder manuell optimiert. Alle Messdaten lassen sich abspeichern. Der Materialabtrag kann anschließend ab 0,01 Millimeter exakt eingestellt werden. Die Maschine verfügt außerdem über Zusatzfunktionen wie individuelle Randbearbeitung sowie eine automatische Mehrfachbearbeitung zur Optimierung der Schnittzeiten. So sind vier bis sieben Felgen pro Stunde zu bearbeiten, entweder zur Reparatur glanzgedrehter Felgen, aber auch zur nachträglichen Veredelung lackierter Felgen mit glanzgedrehten Flächen. Für die Bedienung sind keine Vorkenntnisse der Zerspanungstechnik notwendig, carVice unterstützt Werkstätten mit einem umfassenden Schulungs- und Supportangebot und führt Inhouse-Schulungen vor Ort im Betrieb durch. Bei der Entwicklung der Maschine hat man aber bereits auf hohe Anwenderfreundlichkeit und Bedienkomfort durch eine klar strukturierte Menüführung geachtet.

Bildquelle: carVice

Modularer Aufbau

Alternativ bietet carVice mit der Wheel Machine GV-4 auch eine Schleif- und Poliermaschine zum Instandsetzen von Rand- und Flächenbeschädigungen, aber auch zur Hochglanzpolitur von Aluminiumflächen an. Die Maschine verfügt über eine selbstzentrierende Felgen-Schnellspannaufnahme, die die Felge an der Unterseite aufnimmt und so vollflächiges Arbeiten auf der Oberseite ermöglicht. Die Steuerung erfolgt über ein Fußpedal, so kann der Bediener mit beiden Händen mit dem ergonomisch ausbalancierten Schleif- und Polierarm ermüdungsfrei arbeiten. Die Richtmaschine Athos Digital zur Beseitigung von Höhen- und Seitenschlägen rundet das Angebot im Bereich der Felgenreparatur ab. Für die abschließende Lackierung, Pulverbeschichtung und Trocknung stehen außerdem verschiedene Lackierlösungen, von der Lackierstation oder dem Lackierraum in der Werkstatt bis hin zu mobilen Lösungen, Pulverbeschichtungssysteme und -kabinen sowie Trocknungskabinen, Einbrennöfen für Pulverlacke und Trockenstrahler bereit. Die modularen Systemlösungen lassen sich als komplettes System oder individuell als einzelne Bausteine flexibel in die Werkstattorganisation einbinden. (DV)

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