Mahle erprobt bereits seit einigen Jahren seine Komponenten in Wasserstoffmotoren auf dem Prüfstand. Kürzlich hat der Technologiekonzern einen Serienauftrag von Deutz erhalten.
Ab Ende März 2024 wird Deutz die so genannte Power Cell Units, also Einheiten aus Kolben, Kolbenringpaket und Kolbenbolzen, in stationäre Wasserstoffmotoren einbauen. Weitere Anwendungen im Off-Highway-Sektor, wie beispielsweise Land- und Baumaschinen, sind geplant. Diese neuen Motoren lassen sich mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff klimaneutral betreiben, da bei der Verbrennung des Wasserstoffs kein CO2 entsteht.
„Wir sehen Wasserstoff als wichtigen Baustein für eine nachhaltige Mobilität besonders im Nutzfahrzeugsektor. Dieses Projekt mit Deutz ist ein Meilenstein mit Leuchtturmeffekt, denn es zeigt, dass es neben der Elektrifizierung weitere technologische Hebel gibt, Klimaneutralität zu erreichen“, sagte Arnd Franz, Vorsitzender der Mahle Konzern-Geschäftsführung und CEO.
Für den Einsatz im Wasserstoffmotor hat Mahle den Aluminiumkolben und das Kolbenringpaket aus der klassischen Dieseltechnologie adaptiert und weiterentwickelt. Bei der Wasserstoffverbrennung liegt eine wesentliche Herausforderung darin, das Optimum zwischen dem Gasgemisch, das beim Verbrennungsvorgang in das Kurbelgehäuse gedrückt wird, und dem Ölverbrauch zu finden. Die Zuverlässigkeit der Wasserstoff-Komponenten hat der Technologiekonzern bereits umfassend in unterschiedlichsten Motorklassen nachgewiesen. (cepe)