Wittich mit neuem Kompetenzzentrum

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Werner Schasche und Jan Lecköny sind die beiden ersten Spezialisten im gerade neu gegründeten Kompetenzzentrum für Motorenteile der Bielefelder Fritz Wittich GmbH. Fotos: Wittich GmbH/Ruthe

Pünktlich zum 100-jährigen Bestehen öffnet sich der Bielefelder Fahrzeugteilegroßhandel Fritz Wittich GmbH einem neuen Markt: dem Handel mit Motorenteilen.

„Wir sind überzeugt, dass es auch in Zukunft Verbrennungsmotoren geben wird – allerdings verbrauchsoptimierter oder angetrieben mit neuen Kraftstoffen wie Wasserstoff oder E-Fuel. Außerdem wollen ja auch Young- und Oldtimer weiterhin betreut werden“, so Thorsten Rahn, Geschäftsführer der Fahrzeugteilesparte bei Wittich, zur Entscheidung, ein eigenes Kompetenzzentrum für Motorenteile aufzubauen.

Mit einem neu aufgebauten Spezialisten-Team, das von Werner Schasche und Jan Lecköny geführt wird, wird der E-Mobilitätsmarkt genau beobachtet. „Wir gehen davon aus, dass sich die großen Autohersteller nach und nach aus dem Bau herkömmlicher Verbrennungsmotoren verabschieden“, sagt Werner Schasche. „Ob dann kleinere Unternehmen nachrücken, um die Ersatzteilversorgung aufrecht zu erhalten, ist eine spannende Frage. Wichtig für alle Youngtimer- und Oldtimerfahrer ist es jedoch, den Nachschub für Motorenteile so lange wie eben möglich zu gewährleisten.“

Doch ihr Fachwissen geht über die reinen Fahrzeugantriebe hinaus. „Wir nehmen zudem Blockheizkraftwerke oder andere Stationärmotoren in den Fokus, und wollen so auch erster Anlaufpunkt für unsere Kunden in diesen Bereichen werden“, erklärt Lecköny.

Fachwissen will erhalten sein

Zweite Aufgabe wird die Bereitstellung von Know-how für junge Kfz-Mechatroniker sein. „Die Vorstellung, dass das heute noch weitverbreitete Wissen um den Umgang mit Verbrennungsmotoren verloren gehen könnte, klingt utopisch, ist es aber nicht“, ergänzt Thorsten Rahn. E-Antreibe seien gegen einen herkömmlichen Verbrenner geradezu simpel aufgebaut, in den Kfz-Werkstätten werden die bestenfalls ausgetauscht, kaum aber repariert. Hinzu komme ein bereits angelaufener Generationswechsel in vielen Betrieben. Dabei gehe auch umfangreiches Wissen um den Aufbau, die Funktion und die Instandsetzung von Diesel- und Benzin-Motoren verloren, wenn die alten Meister und Gesellen sich in den Ruhestand verabschieden.

Premiere bei Jubiläums-Messe

Auf der Jubiläums-Hausmesse „100 Jahre Wittich“, die am kommenden Wochenende (10. bis 11. September im Bielefelder Lenkwerk) stattfindet, können sich die Fachbesucher mit den Motoren-Spezialisten Werner Schasche und Jan Lecköny austauschen. (cepe)

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