Das sensible Powerpaket: Der Turbolader!

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Turbolader sind mittlerweile weit verbreitet, da kaum noch Verbrennungsmotoren ohne die Turbotechnik verkauft werden. Je nach Modell versorgen sogar 2 Turbos den Motor. Die Turboladerwellen rotieren mit bis zu 300.000 Umdrehungen pro Minute und sind daher eine hoch sensible Komponente des Fahrzeugs.

Die Turboladerwelle kann schon durch die geringsten Einflüsse zu Schaden kommen. Sie lagert in einem dünnen Ölfilm und so reicht altes Öl bereits aus, um den Turbolader nachträglich schwer zu beschädigen. Doch auch ein verstopfter Rußpartikelfilter kann der Grund für den defekten Turbo sein. Dann handelt es sich um einen sogenannten Überdrehschaden. Auch Schäden durch Fremdkörper gehören zu den typischen Schäden am Turbolader.

Viele Schäden und Defekte am Turbolader können jedoch durch Wartung und regelmäßige Reinigung vermieden werden. Membran, Feder und Stellmechanismus der Unterdruckdose, welche den Ladedruck reguliert, sind anfällig für Ruß und Schmutz, sodass die Leistung des Turboladers bei starker Verschmutzung schnell abfallen kann.

Generell ist es wichtig, Schäden am Turbolader so früh wie möglich zu erkennen, da auch Schäden an anderen Teilen des Autos entstehen können. Ein defekter Turbolader äußert sich durch Ölverlust, Leistungsverlust und Pfeifgeräusche.

Ist der Schaden erst einmal diagnostiziert, gilt es schnell zu handeln. Der Turbolader muss ausgetauscht und durch einen Neuen oder generalüberholten ersetzt werden. Dies ist in den meisten Fällen günstiger und ist nachhaltiger. Wenn es nach der Reparatur wieder zu einem Schaden am Turbolader kommt, war die Diagnose wohlmöglich falsch und so muss der erst die Ursache gefunden werden, um zu verhindern, dass erneut Schäden entstehen.

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