Kundenersatzfahrzeug wird zum Kostenfaktor

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Bildquelle: BVdP

In der Juli-Umfrage bei den Mitgliedsbetrieben des BVdP e.V. griff der Verband das Thema „Kundenmobilität/Werkstatt‐Ersatzwagen“ auf. „Die Aufrechterhaltung der Mobilität der Autofahrer*innen während der Reparatur stellt eine der tragenden Säulen der Schadensteuerung dar, die von den Betrieben finanziert werden muss“, so der BVdP e. V. in der Presseerklärung.

Einige Ergebnisse der Befragung:

  1. Bei rund 96 Prozent der Betriebe hat sich die Dauer des Einsatzes für den Ersatzfahrzeuge um 6,5 Tage verlängert, weil Ersatzteile fehlen und in der Folge die Reparaturen nicht fertiggestellt werden können. Das verursacht signifikante Zusatzkosten.
  1. In fast 30 Prozent der Werkstätten werden Aufträge abgelehnt – mangels verfügbarer Ersatzwagen Somit sorgt der Ersatzwagenmangel für den Wegfall von Erträgen.
  1. Über 62 Prozent der Werkstätten warten länger als sechs Monate auf ein neues Ersatzfahrzeug. Ein Engpass, der sich auch nicht durch Ersatzfahrzeuge von Autovermietern abfedern lässt.

40 Prozent der Betriebe haben bis zu 25 Prozent Mehrkosten bei der Beschaffung.

Fazit: Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die kostenlose Mobilität zulasten der Betriebe geht. Ein „Weiter so“ hilft nicht, es müssen neue kreative und tragfähige Lösungsansätze her, so der BVdP.
„Halten wir uns neben dem Kostenfaktor Kundenmobilität die massiv gestiegenen Kosten für Energie, Personal, Dienstleistungen und Material vor Augen, dann werden die Tragweite dieser prekären Gemengelage und die daraus resultierenden notwendigen Schritte klar: Damit Schadensteuerungsbetriebe weiterhin zuverlässig und nachhaltig im Markt agieren können, braucht es zeitnahe Lösungen auf Basis einer vollumfänglichen Betrachtung der aktuellen Lage. Diese enormen Preissteigerungen kann kein Schadensteuerungsbetrieb aus eigener Kraft kompensieren“, so der BVdP e. V. in der Presseerklärung. Die Zeit wird knapp und aktives Handeln statt Abwarten sei angesagt. (cepe)

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