Wenn am 7. September die Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel stattfindet, wird auch der Appell der Verbändeallianz (ADAC, ADA, BRV, GVA, VIA, wdk, ZDK und ZKF) den Ministerpräsident*innen der Länder vorliegen. „Wir fordern die Ministerpräsidentenkonferenz auf, sich mit Nachdruck für eine sektorspezifische Regelung einzusetzen. Nur so kann die digitale Transformation im gesamten Automobilsektor bewältigt werden. Anderenfalls wird eine erhebliche mehrjährige Verzögerung dazu führen, dass der unabhängige Kfz-Aftermarket vor vollendete Tatsachen gestellt wird – mit allen negativen Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen mit ihren Arbeitsplätzen in den Bundesländern, sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher.“
In dem Schreiben an die Ministerpräsident*innen der Länder, das als Mitteilung an die Presse weitergeleitet wurde, wurde auf die Notwendigkeit telematischer Fahrzeugdaten für die Akteure des freien Kfz-Aftermarket hingewiesen. „Wir benötigen auswertbare Fahrzeugdaten, sowie den Zugang zur Kundenschnittstelle und dem Display im Fahrzeugcockpit. Aktuell besitzen die Fahrzeughersteller den alleinigen, direkten Zugang auf diese Daten und schränken den Wettbewerb zu Lasten der Verbraucher ein. Vernetzte Fahrzeuge sind mit hohen Investitionen für Verbraucherinnen und Verbraucher verbunden, erfüllen das Grundbedürfnis an Mobilität und müssen daher aus gutem Grund wettbewerbsrechtlich besonders geregelt werden.
Ohne gleichberechtigten Zugang werden Unternehmen aus dem Automotive Aftermarket langfristig vom Markt verschwinden und die Preise zu Lasten des Verbrauchers steigen und dadurch Mobilität verteuern.“ (cepe)
Das Video des ZDK zur Sektorspezifischen Regulierung: